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wurde in
Pforzheim geboren. Während seiner Schulzeit erhielt er Gitarren-, Klavier- und
Orgelunterricht – von Anfang an verbunden mit eigenen Kompositionsversuchen.
Er studierte zunächst Schulmusik und Musikwissenschaft in Karlsruhe.
Prägende Lehrer waren Wilhelm Bruck (Gitarre), Jürgen Hübscher (Laute),
Herbert Seidemann (Klavier), Martin Schmidt (Dirigieren), Rudolf Kelterborn (Musiktheorie)
und Ulrich Michels (Musikgeschichte). Daneben nahm er an zahlreichen Gitarrenkursen teil
und erhielt privaten Gitarrenunterricht von Hans-
Ein Kompositionsstudium bei Wolfgang Rihm führte ihn dann zurück nach Karlsruhe. Abschließend studierte er noch ein Jahr lang Komposition bei seinem früheren Lehrer Rudolf Kelterborn in Basel.
Damit schienen die Lehrjahre beendet zu sein. 2008–09 bekam Grün dann allerdings noch einmal entscheidende Impulse von dem bedeutenden, damals bereits über 80-jährigen holländischen Musikerphysiotherapeuten Gerrit van de Klashorst, der ihm ein vertieftes, in einigen Punkten grundlegend von traditionellen Lehrmeinungen abweichendes Verständnis von Spieltechnik vermittelte.
Andreas Grün
konzertiert als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter im In- und Ausland. Dabei umspannt sein
Repertoire alle Epochen von den Meisterwerken der Renaissance bis zu den allerjüngsten
Schöpfungen der Gegenwart, von denen er etliche uraufgeführt hat. Er spielte mit
diversen Orchestern, wirkte bei internationalen Festivals mit und hat zahlreiche Solo- und
Ensemblewerke für den Rundfunk sowie auf Tonträger aufgenommen. –
Beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Schweinfurt erreichte er 2001 als einziger deutscher
Teilnehmer die Finalrunde und erlangte zusammen mit seinen damaligen Partnern, dem
Čiurlionis-
Nach einem
vorübergehenden Lehrauftrag für Gitarre an der Musikhochschule Karlsruhe unterrichtete
Grün 2003–12 an der Musikhochschule Mannheim (Gitarrenkurs für Schulmusiker),
2006–21 war er Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Trossingen (Hauptfach Gitarre sowie
Kurs „Neue Musik für Gitarre“), deren regelmäßige „Tage der
Neuen Gitarrenmusik“ er organisierte.
Andreas Grün gibt Privatunterricht in Karlsruhe (von Anfängerunterricht über Vorbereitung
auf Aufnahmeprüfungen bis zur berufsbegleitenden Fortbildung von Gitarrenlehrern) sowie Workshops
und Meisterkurse im In- und Ausland. Besondere Schwerpunkte seines Unterrichts sind musikalische
Interpretation im Spannungsfeld von kompositorischem und historischem Verständnis und individuellem
Ausdruckswillen sowie eine physiologisch sinnvolle Spieltechnik (Vermeiden oder notfalls auch Überwinden
von Fehlhaltungen und Spielstörungen).
– Etliche seiner ehemaligen Schüler und Studenten sind inzwischen erfolgreiche Musiker,
Wettbewerbspreisträger oder Hochschuldozenten.
Das kompositorische Schaffen von Andreas Grün umfasst zahlreiche Solowerke für verschiedenste Instrumente, Vokal- und Kammermusik sowie Chor- und Orchesterwerke.
Grün ist Herausgeber und Bearbeiter renommierter Verlage wie Zimmermann, Vogt & Fritz, Sikorski und Universal Edition. – Für die Musikzeitschriften Gitarre & Laute, Il fronimo (Italien), Concertino, Gitarre aktuell, Gama (Litauen), EGTA-Journal und für die Neue Musikzeitung hat er Artikel und Essays über verschiedene gitarristische Themen verfasst, wobei insbesondere seine Veröffentlichungen über Gitarrentechnik sowie über die von ihm wiederentdeckte früheste Gitarrenmusik Hans Werner Henzes internationale Beachtung fanden. Andreas Grün wird regelmäßig eingeladen, Vorträge über seine Spezialgebiete zu halten. 2020 erschien sein Buch Gitarrentechnik meistern mit musikphysiologischem Wissen.
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