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1900–1991
1957 schrieb der in die USA emigrierte Ernst Krenek – nach dem Welterfolg seiner Jazzoper Jonny spielt auf immerhin einer der bekanntesten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts – für den amerikanischen Gitarristen Theodore Norman seine fünfsätzige Suite für Gitarre, deren Struktur auf der Schönbergschen Zwölftontechnik beruht, und die mit ihrer konsequenten musikalischen Gestaltung zu den bedeutendsten Gitarrenwerken ihrer Zeit gehört.
Andreas
Grün: Ernst Krenek: Suite für Gitarre allein op.164 – Eine analytische
Betrachtung
in Gitarre & Laute 3/1984, S.34–43
hier korrigierte und ergänzte Fassung (PDF)
Andreas Grün: Solistische Gitarrenmusik um 1960
Zulassungsarbeit zum ersten Staatsexamen an der Staatlichen Hochschule für
Musik Karlsruhe, 1984
Den erfahrenen Konzertgitarristen und einfühlsamen Musiker verriet
Grüns Interpretation der Suite op.164 des Wieners Ernst Krenek: Ein komplexes
Werk voll subtiler Kontraste mit Elementen aus Jazz und der Zwölftonskala,
wiewohl die Harmonien immer wieder klassische Strukturen andeuten. Die Werkauslegung
verriet nicht nur den Intellekt des studierten Musikwissenschaftlers, sondern vor
allem die Seele des Künstlers, deren intuitives Verständnis auch Laien
die Musik Kreneks greifbar werden ließ.
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