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1932–2021
für Gitarre und Streichquartett
„Bronius Kutavičius’ Schaffen, das ist mehr als nur Musik. Es ist gewissermaßen ein geistiger Ansporn.“ (Rūta Gaidamavičiutė) In diesem Sinne diente der vielleicht profilierteste litauische Komponist der Gegenwart zahlreichen jüngeren Kollegen seiner Heimat als Leitbild. Viele imitierten seine Synthese aus archaischen litauischen Traditionen und modernen Klangwelten, ohne jedoch die Tiefe und die Überzeugungskraft des Vorbildes zu erreichen. Die Urgewalt seiner musikalischen Visionen macht ihn aber auch über das Baltikum hinaus zu einem bedeutenden und beachtenswerten Komponisten, den zu entdecken sich auch für den „Westen“ lohnen würde. Während einige Komponisten aus dem Bereich der ehemaligen UdSSR bereits vor dem Fall des Eisernen Vorhangs auch im Westen zu Popularität gelangt sind (wie etwa der Este Arvo Pärt oder die Russin Sofija Gubajdulina) und andere (etwa der Lette Peteris Vasks oder der Georgier Gija Kantscheli) wenigstens später einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen konnten, ist Kutavičius hierzulande leider immer noch ein unbekannter und äußerst selten aufgeführter Komponist.
Andreas Grün
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