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für Zupforchester bearbeitet von Andreas Grün (1998)
Wolfgang Rihm (1952–2024) komponierte seinen Ländler zunächst für Klavier und arbeitete das Stück kurz darauf selbst für Streichensemble um. Rudolf Frisius schrieb dazu für einen Programmzettel (http://www.frisius.de/rudolf/texte/tx1093.htm):
Von seinem Ländler für Klavier spricht Wolfgang Rihm
in einem Gespräch mit Reinhold Urmetzer, das später in seinen gesammelten
Schriften unter dem Titel Offene Stellen – Abbiegen ins Andere
veröffentlicht worden ist. Gegen das in einer Frage genannte Stichwort einer
„Ruinen-
Der 1979 entstandene Ländler (…) ist ein charakteristisches
Beispiel für Wolfgang Rihms ambivalenten Umgang mit traditionell vorgeprägten
Klangmaterialien. Das leise und zögerlich schleichende, quasi-
Mit Rihms Erlaubnis habe ich 1997–98 die beiden Originalbesetzungen miteinander gekreuzt und den Ländler für Zupforchester (Mandolinen, Gitarren, Bass) bearbeitet. Ob der „Riss“, die Gebrochenheit damit größer wird oder sich am Ende gar wieder schließt?
Im Jahr der Entstehung des Ländlers notierte Rihm:
GEBROCHENHEIT
Was ist überhaupt Gebrochenheit? In der Kunst: die Kunst
selbst; selbst die ungebrochenste. Immer bricht Realität durch sie hindurch,
bricht sich Realität in ihr, zerbricht das Artifizielle dadurch.
(zitiert nach
http://www.frisius.de/rudolf/texte/tx1092.htm)
Dauer: 9 Minuten
Uraufführung dieser Fassung: 16.5.1998, Karlsruhe (Mandolinata Karlsruhe, Leitung: Andreas Grün)
Universal Edition, UE 31364 (Partitur) und 31365 (Stimmen)
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