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1987
… für Träumerohren
… unendlich leise hörbar, und in der braunen Geige rührten sich mit summendem
Gedränge die gefangenen Töne. In den entfernten Ecken … saß lauschend die
Finsternis.
(Hermann Hesse, Wenkenhof)
am 10. Februar 1987, dem Vorabend seines 24. Geburtstages, übergoss sich Kay,
mein Mit-
Aber was uns an jedem Hügel quält, das ist der Gedanke: „Ach, wie wollt ich dich gutes Herz geliebet haben, hätt’ ich dein Versinken vorausgewusst.“ (Jean Paul, Siebenkäs)
(die Zitate fielen mir erst nach Vollendung des Stückes in die Hände; nicht das Werk wurde durch die Zitate inspiriert, sondern das Notieren der Zitate durch das Werk; dieses ist – bis auf einen Ton – „absolute“ Musik … wenn es das gibt …)
Dauer: 17 Minuten
Uraufführung: 6.7.1987, Tübingen (Ulrike Xander, Violine; Matthias Bild, Viola; Raffael Walter, Violoncello)
Die eindrucksvollste Komposition dieses Abends war vielleicht das Streichtrio
„Schatten – Spuren – Splitter“ „für Träumerohren“
von Andreas Grün, von Ulrike Xander, Astrid Bögle und Hartmut Kasper überzeugend
und eindringlich dargestellt. Sehr zarte, lange Töne, wenig rhythmisches Geschehen,
lange Pausen, Ministrukturen abwechselnd mit motorischer Monotonie halten den Hörer
lange in Spannung, bis dann doch gegen Ende als Quasi-Erlösung in Form eines
Durdreiklanges der große Aufbruch kommt.
Notenbeispiele (Seite 1, 7 und 11)
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