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Nach
Lehraufträgen an den Musikhochschulen Karlsruhe und Mannheim unterrichtete Andreas Grün
von 2006 bis 2021 an der Musikhochschule Trossingen Hauptfach Gitarre sowie die Lehrveranstaltung
„Neue Musik für Gitarre“.
Obwohl er auch Alte Musik oder das klassisch-romantische Solo- und Kammermusikrepertoire mit
großer Begeisterung spielt und unterrichtet, stellt die zeitgenössische Musik einen
wichtigen Aspekt in Grüns künstlerischer Tätigkeit dar: Nach Schulmusikstudium
in Karlsruhe und Gitarrenstudium in Wien hat er bei Wolfgang Rihm (Karlsruhe) und Rudolf Kelterborn
(Basel) auch Komposition studiert und zahlreiche Solowerke für verschiedenste Instrumente,
Vokal- und Kammermusik sowie Chor- und Orchesterwerke geschrieben.
Als Gitarrist wurde Grün maßgeblich von drei Lehrern geprägt: musikalisch von dem
Lautenisten Jürgen Hübscher und dem Chorleiter Martin Schmidt, deren Unterricht er im
Rahmen seines Schulmusikstudiums genießen konnte, sowie technisch – erst viel später
– von dem holländischen Musikerphysiotherapeuten Gerrit van de Klashorst, der ihm ein
vertieftes, in einigen Punkten von traditionellen Lehrmeinungen abweichendes Verständnis von
Spieltechnik vermittelt hat.
Zwanzig Jahre lang hat Grün als Solist und insbesondere als Kammermusiker regelmäßig
konzertiert. Dabei spielte er im In- und Ausland mit diversen Orchestern und hat zahlreiche Solo-
und Ensemblewerke für den Rundfunk sowie auf Tonträger aufgenommen. Beim Internationalen
Kammermusikwettbewerb Schweinfurt erreichte er 2001 als einziger deutscher Teilnehmer die Finalrunde
und erlangte zusammen mit seinen Partnern, dem Čiurlionis-
In den letzten Jahren hat Grün seine Konzerttätigkeit reduziert und widmet sich stattdessen
vermehrt seinen pädagogischen Aktivitäten, die das gesamte Spektrum zwischen Unterricht
für Kinder und Jugendliche sowie Berufsaus- und -fortbildung abdecken.
Andreas Grün hat international beachtete Artikel für Fachzeitschriften über gitarristische
Themen geschrieben und wird regelmäßig eingeladen, Vorträge über seine Spezialgebiete
zu halten. 2020 erschien sein Buch „Gitarrentechnik meistern mit musikphysiologischem Wissen“.
ausführlichere
biografische Informationen
aktuelles Soloprogramm (PDF)
Von den ersten Akkorden … an … herrschte eine schier atemlose Stille im Publikum. Es waren keineswegs virtuose Effekte, die eine solche Konzentration bewirkten, sondern die suggestive Art und Weise, wie Andreas Grün die musikalischen Figurationen herausarbeitete. Er modellierte behutsam und zart die einzelnen Motive, schuf leise Übergänge, baute die Spannungsbögen sachte auf und ließ sie nachklingen.
Pforzheimer Zeitung
Andreas Grün wusste seinem Instrument Farben abzugewinnen, das
Liniengeflecht bestechend klar nachzuzeichnen und auch schließlich dem virtuosen
Spiel sein Recht zu geben. Was aber am meisten beeindruckte, war sein urmusikalisches,
lebendig atmendes Musizieren. Der Hörer war nie gelangweilt, obwohl eine einzelne
Gitarre längst nicht den Raum so besitzergreifend füllt wie beispielsweise
ein Flügel.
Doch war dieses intensive Spiel Andreas Grüns so voller Abwechslung, so voller
dynamischer Nuancen und so voller plastischer Klarheit, dass die Spannung vom
ersten bis zum letzten Ton anhielt.
Südwest Presse
Aus
der Feder von Joh. Fr. Fasch … stammte das Konzert für Gitarre, Streicher
und Basso continuo d-Moll. Andreas Grün aus Karlsruhe stellte beispielhaft die
Klangfülle und
Oberndorfer Zeitung
A. Grün, par sa technique éblouissante, prouvait son
degré stupéfiant de virtuosité.
A. Grün bewies durch seine beeindruckende Technik einen verblüffenden
Grad an Virtuosität.
Vevey-Riviera
Reiktų pažymėti išties retą atlikėjo
universalumą bei preciziškumą. Kažin ar atsirastų Lietuvoje
panašaus lygio klasikinės gitaros meistras.
Man muss die wirklich seltene Universalität sowie Präzision des Spielers
bemerken. Wer weiß, ob man in Litauen einen Meister der klassischen Gitarre
von ähnlich hohem Niveau finden könnte.
Durys, Klaipėda (Memel)
Eine perfekte Aufnahme! … Man kann diese Werke kaum besser spielen. … Den Gitarristen erkennt man sofort als großen, feinsinnigen Künstler. Er spielt mit erlesenem Schönheitssinn und musikalisch motivierter Nuancierfähigkeit.
Das Orchester
Unzweifelhafter Höhepunkt … war eine „symphonie fantastique en
miniature“, wie Frank Michael die Komposition seines Musikerkollegen Andreas
Grün nannte. Sein „Capriccio über mi-
Marburger Neue Zeitung
Die eindrucksvollste Komposition dieses Abends war vielleicht das Streichtrio „Schatten – Spuren – Splitter“ „für Träumerohren“ von Andreas Grün …
Badische Neueste Nachrichten
Das Morbide seiner Epoche hat Trakl vorausgeschaut, und Todessehnsucht erfüllte ihn in kühn formulierten Nachtbildern. Grüns Vertonungen sind adäquat, voll düsterer Schönheit, in einem fahlen Glanz. Da wird nicht gelärmt, gestottert und gegeckert, sondern beklemmend schön gesungen.
Pforzheimer Zeitung
Bezwingende Wirkung mit seinen hämmernden Klavierbasstönen in den Ecksätzen löste das plakative, höchst eindringliche Klaviertrio Nr.1 aus, das Andreas Grün … komponiert hatte.
Badische Neueste Nachrichten
weitere Pressestimmen zu den einzelnen Kompositionen siehe über die
jeweiligen Verweise weitere Informationen
auf der Seite Werke
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